Drahtobjekte
……….. der Raum …… eine Form von abstraktem Raum ….. ein immaterielles Dazwischen …….. it takes place ………..
lm Jahr 2013 habe ich mein Kunst-Studium an der Akademie Faber-Castell beendet. Mein Abschlussprojekt war die Konzeption eines Mahnmals für den Neuen Friedhof in Stein. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema war für mich auch hinsichtlich meiner Biografie von großer Bedeutung.
Ich hatte schon jahrelang nach Erklärungen für gewisse Verhaltensweisen innerhalb meiner Familie gesucht. Dass der Vater meiner Mutter der Leibarzt von Rommel war, wusste ich schon immer, aber in welchen Kreisen er sich bewegte und die Dimensionen wurden mir erst durch diese Arbeit noch viel bewusster.
Durch Recherche und Hineinspüren in die Geschichte konnte ich vieles besser verstehen, reflektieren und akzeptieren.
Es taten sich innere Räume auf, die ich verdrängt hatte. Räume, die verschwiegen, verletzt, vernachlässigt oder irgendwie verschnürt sind oder waren. Ich versuchte sie darzustellen …
Es sind eine Reihe sehr fragiler, reduzierter und unperfekter Draht-Objekte entstanden. Sie sind jeweils kombiniert mit Karton, Stoff oder Filz, die – auch durch eine gewisse Leere – Raum für eigene Gedanken lassen und Fragen aufwerfen.
Ich habe diese erste Serie „Rommel“ genannt.